François Truffauts Film „Jules und Jim“ von 1962, ein Klassiker der „Nouvelle Vague“, basiert auf dem gleichnamigen Roman von Henri-Pierre Roché, der autobiographisch u. a. seine durchaus nicht unglückliche Dreiecksbeziehung beschrieb. Die Geschichte beginnt im Jahr 1912: Wir sehen zwei gut gekleideten jungen Herren beim Domino-Spielen zu, später beim Boxen und in Gesellschaft von Damen: Jules, der sehr aufgeräumt aussieht, und Jim, der eher an Marcel Proust erinnert. Der Franzose Jim und der Österreicher Jules, sie
teilen im Paris der Belle Époque ein Freundesleben, das geprägt ist durch beider Leidenschaft für die Literatur – sie sind beide Schriftsteller. Während Jim eine Freundin hat, ist Jules allein. Das ändert sich erst mit der Ankunft der schönen Catherine, die er später heiratet. Beide Männer werden im Ersten Weltkrieg eingezogen, verbunden durch die gemeinsame Furcht, den Freund zu erschießen. Später, nach dem Krieg, als sie sich alle wiedersehen, verliebt sich Jim ebenfalls in Catherine– und Jules will beide nicht verlieren …
Truffaut zeigt, wie schöne, junge Menschen durch das Leben taumeln. Deshalb ist dieser Film heiter, lustig, voller Lebens und Liebesglück. Doch am Ende schlägt die Fröhlichkeit um in Ernst: „In der Liebe ist die Monogamie das Ideal – wir haben Schiffbruch erlitten“, resümiert Jim kurz vor seinem Tod.
Eintritt: 15 Euro ==>Tickets nur an der Abendkasse!
Einlass ab 20:00 Uhr, Beginn ca. 21:00 Uhr
Getränke können mitgebracht oder vor Ort erworben werden. Bei schlechter Witterung findet der Kinoabend im Festsaal statt.
